Behandlung bei schwerem Lungenemphysem
Pulmonx hat es sich zum Ziel gesetzt, bei der bronchoskopischen Behandlung des Lungenemphysems eine weltweit führende Position einzunehmen. Das Zephyr®-Ventilsystem zeichnet sich durch Zuverlässigkeit und einfache Anwendung aus, liefert klinisch bestätigte Ergebnisse und umfasst Tools zur Patientenauswahl.
Zephyr-Ventil
Funktionsweise
Minimal-invasives Bronchoskopieverfahren
Das Zephyr-Endobronchialventil wurde von der FDA als „bahnbrechendes Medizinprodukt“ 20 bezeichnet und ist für die bronchoskopische Behandlung von Patienten mit Lungenüberblähung in Verbindung mit schwerem Emphysem in Lungenregionen mit wenig oder gar keiner Kollateralventilation (KV) angezeigt. Das Zephyr-Ventil ist eine implantierbare Vorrichtung zur Okklusion aller Atemwege, die in den überblähten Lungenlappen führen, der von dem Emphysem am stärksten betroffen ist.
Eingeschlossene Luft entweicht nur durch das Zephyr-Ventil, bis sich das Lungenvolumen verringert hat. Die übrigen Lappen können sich daraufhin weiter ausdehnen und effizienter arbeiten, was den Druck auf das Zwerchfell senkt und die Lungenfunktion insgesamt verbessert.
- Verfahren dauert etwa 30 bis 60 Minuten
- Typischerweise werden 3 bis 5 Ventile zur vollständigen Okklusion des Ziellappens eingesetzt
- Kann bei Bedarf entfernt oder ausgetauscht werden
- 3 Übernacht-Aufenthalte im Krankenhaus zur Beobachtung
Zu den Komplikationen in Verbindung mit dem Zephyr-Endobronchialventil können u. a. gehören: Pneumothorax, Verschlechterung der COPD-Symptome, Hämoptyse, Lungenentzündung, Dyspnoe und in seltenen Fällen Tod.
Konstruktionsmerkmale
Erwiesener Nutzen für den Patienten
Durch seine besondere Konstruktion kann sich das Zephyr-Ventil an die dynamischen Bedingungen in den Atemwegen anpassen.
Großes Spektrum von Atemwegsformen
Einfache und flexible Größenbestimmung
- Einfache und flexible Größenbestimmung für alle Atemwegsgrößen
- Ein erfolgreicher Verschluss lässt sich bei unterschiedlichsten Atemwegsformen erzielen
Zephyr-Endobronchial-Einführungskatheter (EEK)
Technologie für präzise Patientenauswahl
Die Auswahl geeigneter Patienten ist für den Erfolg der Behandlung mit dem Zephyr-Ventil ausschlaggebend. Daten aus der klinischen Erprobung haben dazu beigetragen, das erfolgreiche Patientenprofil zu definieren.1-7
Vor der Behandlung führt der Arzt eine klinische Abklärung mit Lungenfunktionstests und Tests auf Lungenüberblähung durch. Darüber hinaus bietet Pulmonx Bewertungsinstrumente zur genauen Identifizierung der Patienten, die am wahrscheinlichsten von der Zephyr-Ventilbehandlung profitieren.
Gewissheit bei der Patientenbeurteilung
StratX®-Lungenanalyseplattform
Die StratX®-Lungenanalyseplattform ist ein Cloud-basierter, quantitativer CT-Analyseservice, der folgende Informationen liefert:
- Emphysemzerstörung
- Fissurvollständigkeit
- Lappenvolumen
- Bei einem Fissurvollständigkeitsscore von <80% wird eine Kollateralventilation angenommen (Einstufung als KV+)
- Bei einem Fissurvollständigkeitsscore von >80% wird keine Kollateralventilation angenommen (Einstufung als KV-)
- Der KV-Status bei diesen Patienten sollte mit dem Chartis®-System zur Lungenfunktionsbewertung bestätigt werden.
Gewissheit bei der Behandlung
Chartis®-System zur Lungenfunktionsbewertung
Das Chartis®-System zur Lungenfunktionsbewertung ist ein proprietärer Ballonkatheter und eine Konsole mit Durchfluss- und Drucksensoren zur Beurteilung des Vorhandenseins von Kollateralventilation (KV). Chartis ist ein physiologischer Indikator der Kollateralventilation.
Mehr als 3 von 4 Patienten würden eine Behandlung mit dem klinischen Nutzen und dem Risikoprofil des Zephyr-Ventils ihrer aktuellen Behandlung vorziehen.8
294 Patienten mit schwerem Lungenemphysem wurden in einer ausführlichen Erhebung gefragt, wie sie potenzielle Risiken und Vorteile bewerten. Die Untersuchung ergab, dass Patienten mit schwerem Emphysem den Zugang zu einer interventionellen Behandlung vorziehen, die über die derzeitige medizinische Behandlung hinaus Vorteile bietet, trotz der damit verbundenen Risiken.