Die EBV-Behandlung führt bei ausgewählten Patienten mit homogenem Lungenemphysem ohne Kollateralventilation zu einem klinisch bedeutsamen Nutzen im Hinblick auf verbesserte Lungenfunktion, Belastungstoleranz und Lebensqualität. Die EBV-Behandlung führt bei ausgewählten Patienten mit homogenem Lungenemphysem ohne Kollateralventilation zu einem klinisch bedeutsamen Nutzen im Hinblick auf verbesserte Lungenfunktion, Belastungstoleranz und Lebensqualität. Angesichts der sehr begrenzten verfügbaren Behandlungsoptionen für diese Patientenpopulation sollte die EBV-Therapie bei diesen Patienten in Erwägung gezogen werden.“3
Veröffentlicht in The American Journal of Respiratory and Critical Care Medicine3
Die erste prospektive randomisierte kontrollierte Studie mit Zephyr®-Endobronchialventilen speziell bei Patienten mit homogenem Emphysem und wenig bis keiner Kollateralventilation (KV).
Methoden
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Bei 93 Patienten mit homogenem Emphysem wurde mit dem Chartis®-System bestätigt, dass sie KV-negativ waren und vermutlich auf die Behandlung mit dem Zephyr-Ventil ansprechen würden. Sie wurden im Verhältnis 1:1 entweder der Behandlung mit dem Zephyr-Ventil oder einer medikamentösen Behandlung zugewiesen.
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Bei den mit dem Zephyr-Ventil behandelten Patienten erfolgte die Auswahl der Ziellappen auf der Grundlage der Einstufung der emphysembedingten Zerstörung und der Beeinträchtigung der regionalen Perfusion. Daraufhin erfolgte eine vollständige Okklusion mit Ventilen.
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Wenn die Patienten nicht den Eindruck einer Besserung hatten, wurde die Klappenposition nach 30 Tagen mittels CT geprüft. Falls erforderlich, wurde die Klappe entfernt bzw. ausgetauscht.
Studiendesign
Ergebnisse
Primärer Endpunkt in der Intention-to-Treat-Gruppe
Prozentuale Veränderung der FEV1 gegenüber Baseline nach 3 Monaten
Sekundäre Endpunkte in der Intention-to-Treat-Gruppe
Zephyr-Ventil n = 43, Kontrollgruppe n = 50
Veränderung der 6MWD
Veränderung im SGRQ
Veränderung des RV
Veränderung der FEV1
Veränderung beim mMRC-Dyspnoe-Score
Fazit
Die Behandlung mit einem Endobronchialventil führt bei entsprechend ausgewählten Patienten mit homogenem Lungenemphysem ohne Kollateralventilation und kompletter lobärer Okklusion zu einem klinisch bedeutsamen Nutzen im Hinblick auf verbesserte Lungenfunktion, Belastungstoleranz und Lebensqualität.
Zu den Komplikationen in Verbindung mit dem Zephyr-Endobronchialventil können u. a. gehören: Pneumothorax, Verschlechterung der COPD-Symptome, Hämoptyse, Lungenentzündung, Dyspnoe und in seltenen Fällen Tod.